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Internationale Besucher:innen

Internationaler Austausch

WESTWIND ist ein Festival, bei dem sich nicht nur die Theater-Szene aus NRW trifft, sondern das auch internationale Gastspiele zeigt und internationale Besucher:innen einlädt.

Aus dem internationalen Austausch bei WESTWIND sind in den letzten Jahren diverse Koproduktion und Kooperationen entstanden und die Szene NRW erhielt die Möglichkeit, ihre Qualität auch national und international unter Beweis zu stellen.

Bei dem internationalen Netzwerktreffen und künstlerischem Austausch sind dieses Jahr dabei:

Markéta Labusová, Tschechien

Shahar Marom, Israel

Mihai Mihalcea, Rumänien

Sumalgy Nuro, Mosambik

Aglaia Pusch, Brasilien

Collins Seymah Smith, Ghana

Joanna Żygowska, Polen 

Dieser Austausch wird gefördert durch das Internationale Besucherprogramm des NRW KULTURsekretariats.

 

magic moments

Dienstag, 13.06., 20:30 Uhr, Garten, Festivalzentrum Brotfabrik

An diesem Abend laden wir in den Festival-Garten zu Gesprächen mit unseren internationalen Gästen ein. Weitere Informationen gibt es   Hier

Markéta Labusová, Tschechien

ist Dramaturgin, Regisseurin, Schauspielerin, Multiinstrumentalistin, Komponistin, Übersetzerin, Tschechisch-Lehrerin für Ausländer:innen und Workshopleiterin an der Galerie Rudolfinum in Prag. Sie spricht Tschechisch, Englisch, Deutsch, Hebräisch und ein wenig Russisch. Sie schloss ihr Studium der Regie und Dramaturgie an der Fakultät für alternatives Theater und Puppentheater der Prager Akademie der darstellenden Künste ab und studiert derzeit Komposition an der dortigen Fakultät für Musik.

Sowohl im Rahmen der Festivals 4+4 Days in Motion, Malá inventura, Mange ta Grenouille, Bazaar und Vyšehrátky als auch durch gemeinsame Projekte mit vielen Gruppen wie dem Theater Continuo, der Kompanie DAMÚZA, der Kunstgruppe Puppets in the Hospital, der Gruppe DĚDA und dem Chor Veselé chvíle hat sie bereits mit vielen Künstler:innen aus verschiedenen Bereichen zusammengearbeitet.

 

 

Shahar Marom, Israel

ist künstlerischer Leiter des Train Theaters und des Jerusalemer Puppentheaterfestivals. Das Train Theater ist im Jerusalemer Davidson Cultural Center ansässig und stellt diverse Projekte in den Bereichen Puppenspiel und visuelles Kindertheater auf die Beine, darunter drei Aufführungen pro Jahr, die in Israel und in der ganzen Welt auf Tournee gehen. Jedes Jahr ist das Theater Gastgeber vom Jerusalemer Puppentheaterfestival (13.-17. August), bei dem den besten Stücken des israelischen visuellen Theaters, des Puppenspiels, des Objekttheaters und des interdisziplinären Theaters für Kinder und Erwachsene eine Bühne gegeben wird. Auf dem Festival treten auch vier bis fünf internationale Kompanien auf, die sich den ebenfalls eingeladenen Spielplangestalter:innen international präsentieren können.

Shahar ist außerdem künstlerischer Leiter des Hanut31 Theaters, eines interdisziplinären Theaters für Erwachsene im Süden von Tel Aviv. Dort führt er Regie und tritt auch als Darsteller auf. Seine Inszenierung „Machine Man Spectacle“ wird demnächst auf dem Edinburgh Festival 2023 (18.-27. August) zu sehen sein.

www.traintheater.co.il

www.hanut31.co.il

Mihai Mihalcea, Rumänien

Programm- und Projektleiter – Nationales Zentrum für Tanz, Bukarest

Der in Bukarest lebende Künstler Mihai Mihalcea interessiert sich für hybride Gestalten und arbeitet am experimentellen Ende des zeitgenössischen Tanzes. Er hat sowohl Arbeiten für die Black Box als auch den White Cube entwickelt, sowie Medieninterventionen, Video- und Textkompositionen, Installationen, Fotografie und Arbeiten für die Kamera sowie Aufführungen im öffentlichen Raum. Seit 10 Jahren fiktionalisiert er seine eigene Person und führt eine fiktive Biografie auf, indem er in die Rolle von Farid Fairuz schlüpft, einem leidenschaftlichen Aktivisten, der Themen wie Patriarchat, Rassismus, religiöse Bigotterie, Sexismus und die vielen Fehler des künstlerischen Betriebes anprangert. Seine Arbeiten sind Teil der ständigen Sammlung des Nationalen Museums für zeitgenössische Kunst sowie einer Privatsammlung in Belgien.

Mihai Mihalcea war maßgeblich an der Schaffung von Strukturen und Institutionen beteiligt, die zu Meilensteinen des Tanzes in Rumänien geworden sind. Von 2005 bis 2013 war er Direktor des Nationalen Zentrums für Tanz in Bukarest.

www.faridfairuz.ro

Sumalgy Nuro, Mosambik

Ich bin in Mosambik geboren und lebe als Tänzer und Musiker derzeit in Maputo. Meine Erfahrung erstreckt sich von Mosambik über Südafrika, Norwegen, Schweden, die Niederlande und Belgien bis nach Deutschland. Seit 2005 entwickle ich meinen Musik- und Tanzbegriff durch verschiedene Volontariate, sowohl traditionell als auch zeitgenössisch, sowie durch die Teilnahme an einer Vielzahl von Projekten und Aufführungen als Tänzer, Musiker, Dozent und Choreograf ständig fort.

Dies hat mir nicht nur Gelegenheit gegeben, viel zu lernen, sondern auch mich mit verschiedenen Künstler:innen und Zuschauer:innen auszutauschen. Das persönliche Engagement für junge Menschen und Künstler:innen in schwierigen Umständen liegt mir sehr am Herzen. Ich glaube, dass Musik und Tanz Ausdrucksformen sind, die kulturelle Identität fördern und Veränderungen in der Welt bewirken.

Aglaia Pusch, Brasilien

Aglaia ist Mitbegründerin des Paideia de Teatro, das sie 1998 zusammen mit Amauri Falseti ins Leben rief. Das Theater ist Teil der Paideia Associação Cultural in São Paulo / Brasilien und dient als Forschungs- und Kulturzentrum für Kinder- und Jugendtheater. Sie arbeitet dort als Schauspielerin und Kostümbildnerin für Aufführungen und Projekte, die gemeinsam mit Jugendlichen entwickelt werden. Seit 2007 ist sie Kuratorin und Generaldirektorin des internationalen Theaterfestivals für junges Publikum Uma janela para a Utopia, das jährlich in São Paulo stattfindet und als das wichtigste Festival der Region gilt – 2023 findet es bereits zum 17. Mal statt. Aglaia ist derzeit in CBTIJ und Rede Iberoamericana aktiv, Netzwerke, die mit ASSITEJ International und dem internationalen Festival in Brasilien FIBRA verbunden sind.

Collins Seymah Smith, Ghana

ist Theaterpraktiker, Forscher und Jugendarbeiter mit mehr als 15 Jahren Erfahrung. Im Laufe der Jahre hat er sich auf die Arbeit mit jungen Menschen aus benachteiligten Verhältnissen konzentriert, indem er Theatermittel einsetzt, um für deren gesundheitlichen Rechte zu sensibilisieren.

Als Vorkämpfer für soziale Entwicklung organisierte er eine Reihe von Workshops zur Verhaltensänderung, die sich auf geschlechtsspezifische Gewalt in sozialen Gruppen konzentrieren und von denen viele junge Menschen direkt und indirekt profitieren. Neben der Arbeit mit über 5.000 jungen Männern und Frauen durch Workshops zur Verhaltensänderung und Theateraufführungen ist Collins ein Gründungsmitglied von Act for Change und war 2011 an der Gründung des James Town Community Theatre Centre beteiligt.

 

Joanna Żygowska, Polen

ist Kulturmanagerin und Kuratorin für Kinderkunst und forscht auch in diesem Bereich. Seit 2022 leitet sie das Kinderkunstzentrum Centrum Sztuki Dziecka in Posen und ist an der Organisation von Festivals wie der Biennale Sztuki dla Dziecka für Kinderkunst, dem internationalen Filmfestival für junges Publikum Ale Kino! und einem Wettbewerb für neue Theaterstücke für junges Publikum beteiligt. Joanna ist Mitglied des Forschungsteams für Kinderliteratur und -kultur an der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen und ist auch als Theaterpädagogin und Autorin tätig. Sie war Jurymitglied eines von der polnischen Sektion von IBBY organisierten Buchwettbewerbs und ist derzeit Mitglied des Auswahlkomitees der polnischen Tanzplattform. Sie ist die Autorin des Buches "Skrzydła dla dzieci. Teatr poetycki Krystyny Miłobędzkiej" (Flügel für Kinder. Das poetische Theater von Krystyna Miłobędzka).